Dienstag, 15. April 2008

Was ist das Projekt Bulldoggen Züchter überhaupt?

Nachdem mein geliebter fanzösischer Bulldoggenrüde 'Profumo' über die Regenbogenbrücke gegangen ist, stand für mich fest, dass ich wieder so einer kleinen Knautschnase ein zu Hause geben möchte.

Ich habe also angefangen, mich in verschiedenen Internetforen über die verschiedenen Verbände, Züchter etc. zu informieren, um mir selber ein Bild zu machen. Natürlich habe ich mir auch die einschlägig bekannten Anzeigenseiten angesehen (dhd24.de, kijiji.de etc.) und habe mich schaudernd wieder abgewendet.

Während ich in den verschiedensten Foren nach Empfehlungen gestöbert habe, bin ich oft (eigentlich viel zu oft) auf Berichte von Leuten gestossen, die ihre Bullys zwar nicht bei irgendwelchen dubiosen Polenimporteuren gekauft haben, sondern von netten deutschen Leuten in hübschen Häuschen, die sich selber 'Züchter' nannten, den ahnungslosen, aufgeregten Bully-Neulingen aber in einigen Fällen richtiggehend kranke Tiere verkauft haben und dann nachdem die armen kleinen Würmer krank waren, gar nicht mehr so nett waren. Oft wurde dort auch nur relativ bedeckt die Informationen gegeben mit dem Hinweis, dass die 'Züchter' wohl schnell mit dem Anwalt seien und man deshalb nicht mit deutlichen Worten sprechen könne. Mich hat das sehr entsetzt, dass offensichtlich zugunsten des schnellen Euro, kranke Tiere verkauft werden und man potentielle Käufer noch nicht einmal deutlich darauf hinweisen darf.

Zudem waren viele der Betroffenen auch sehr uninformiert, was die rechtliche Seite der ganzen Angelegenheit angeht und kannten ihre Rechte überhaupt nicht bzw. hatten nicht den Mut, diese entsprechend durchzusetzen.

Ich möchte mit dieser Seite Erfahrungsberichte von Bullybesitzern sammeln, die ihre Lieblinge bei 'Züchtern' oder Händlern gekauft haben und auch wenn es möglich ist, etwas über die rechtliche Seite aufklären und darüber, welches System man eigentlich unterstützt, wenn man so eine kleine Knutschkugel von einem Polenimporteur oder einem 'Züchter' kauft. Wenn sich dadurch auch nur ein zukünftiger Bullybesitzer davon abhalten lässt, diese auf reine Geldmacherei ausgelegten Systeme zu unterstützen, ist damit schon viel gewonnen. Ich möchte, dass endlich Ross und Reiter öffentlich genannt werden können.

Dafür brauche ich aber eure Mithilfe: solltet ihr eine derartige Erfahrung gemacht haben, auch mit Hunden, die ihr über Kleinanzeigen oder in Osteuropa gekauft habt, mailt sie mir (wenn ihr wollt auch anonym) - ich weiss, wie schnell man weich wird, wenn so ein kleines Fellknäuel vor einem sitzt. Ich werde diese dann hier anonymisiert (eure Identität wird also in jedem Fall geschützt) veröffentlichen und den Kopf dafür hinhalten, falls mir jemand mit rechtlichen Schritten drohen sollte.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wir sind dabei !!
Auch wir sind einem Vermehrer auf den Leim gegangen und haben in der Folge nach 'Züchtern' gesucht, die es ebenfalls nicht so genau nehmen und sind dabei schon massiv bedroht worden.

Gruß Uwe
Wir schauen immer wieder mal rein.

Anonym hat gesagt…

Wir haben damals auch genau bei diesem Züchter unsere Bulldogge gekauft! Angeblicher Wurftermin war der 20.01.2008 aber der kleine war definitiv jünger als angegeben und Spulwürmer hatte er auch! Ein halbes Jahr später konnten wir den Züchter nicht mehr erreichen! Jetzt lese ich diesen Bericht und bin echt sprachlos, hatte ich doch recht mit allen! Jetzt weiß ich das wir uns das nächste mal besser informieren!